Die Vorrunde

Markus Brassmann startet den Konter In zwei Fünfergruppen wurden die vier Halbfinalisten ausgespielt - es galt also, in der Vorrunde mindestens Zweiter zu werden. Die Ansetzung wollte es, dass wir direkt im Eröffnungsspiel gegen den Ausrichter antreten mussten. Scheinbar erweckte unser Teamname "Hobby(kicker) Hamborn" den Eindruck, wir seien ein guter Einstieg für die Lokalmatadore. Es sollte sich allerdings schnell herausstellen, dass weder der Gastgeber noch die Gäste den traditionellen Kräfteverhältnissen gerecht werden.
Ein glattes 4:0 zum Auftakt war für uns ein optimaler Einstieg ins Turnier. Auch im zweiten Spiel gegen die Auswahl der Oberhausener Post gab es ein ordentliches 4:1, damit war der Traumstart perfekt. Zwei Spiele, zwei Siege - aber wir wussten genau, dass die schweren Aufgaben in den letzten beiden Gruppenspielen noch ausstehen. Und so sollte es auch kommen. Im dritten Spiel des Tages trafen wir auf ein Team, das irgendwas mit "Sanitär" im Namen hatte und aus lauter jungen Kloppern bestand. Die "Gas, Wasser, Scheiße"-Fraktion besiegte uns glatt und verdient mit 2:0, weil wir den Kampf nicht angenommen haben. Christoph nannte es nachher "eine Niederlage zur rechten Zeit" - er sollte damit Recht behalten.
So kam es im letzten Gruppenspiel gegen die "Knappen" zu einem echten Endspiel. Beide Teams hatten eine Bilanz von zwei Siegen bei einer Niederlage, wobei das Torverhältnis für unsere Gegner gesprochen hätte. Das hieß für Hobby Hamborn: Nur ein Sieg zählt. Philipp gab sich optimistisch: "Unentschieden ist eh scheiße, wir machen keine halben Sachen." Den besseren Start in diesem "Endspiel" erwischten wir, als wir früh mit 1:0 in Führung lagen. Nach einer Ecke gelang den Knappen aber per Volleyschuß noch vor der Pause der Ausgleich. In der zweiten Hälfte zeigte HH dann eine beachtliche Leistung. Offensive Verteidigung, viel Laufbereitschaft und bedingungsloser Kampf blieben aber lange ohne den gewünschten Erfolg. Das erlösende 2:1 wollte einfach nicht fallen. Betrieb im Hamborner Strafraum
Ich als Torwart wurde langsam verrückt vom vielen Zuschauen, denn es kam kein Ball mehr auf meinen Kasten. Dann, zwei Minuten vor Spielende endlich der Lohn unserer Mühen - die Führung. Der Widerstand war damit gebrochen und keine Minute später machten wir mit dem 3:1 alles klar. Ein typisches Hobby-Hamborn-Herzschlag-Finale, wenn auch bei weitem noch nicht der Höhepunkt der Dramatik an diesem Tage. ...weiter geht's im Halbfinale...