Das Finale
Das Vertrauen meiner Vorderleute in meine Künste ehrt mich zwar ungemein, aber das hätten sie sich nun wirklich sparen können. Meine getapte Hand tat schon beim Nichtstun weh und die Gegner sahen nicht gerade nach weißen Brasilianern aus, eher nach altmodischen "Hau-drauf" Bollplatz-Jungs. Das finale Siebenmeterschiessen begann mit einem Deja vu. Kapitän Markus Blümlein läuft an und - drüber. Erster Bierbauch läuft an, Tor. Alles andere als ein guter Auftakt. Markus Brassmann mausert sich jedoch langsam zu einer "Bank" vom Punkt und hält uns durch sein Tor im Rennen, wenn auch der zweite Gegner ins Schwarze traf und wir weiterhin zurücklagen. Mit meinen dritten Elfer glich ich wieder aus und konnte den nächsten wirklich erbärmlich geschossenen Siebenmeter halten und wir waren zurück in der Partie. Bomber sorgte für unsere erste Führung, die Bau-Truppe egalisierte zum 3:3 nach vier Schützen. Philipp war der Fünfte im Bunde der mutigen Schützen, aber er scheiterte am Keeper. Das drohende Unheil konnte ich noch einmal vertagen, als ich den letzten Strafstoß jetzt endgültig auf Kosten meiner linken Hand halten konnte. Aber es war nicht der Tag von Kapitän Markus vom Punkt und er scheiterte erneut. Diesmal hatte ich leider weniger Fortün und konnte den sechsten Schuss nicht mehr halten. Das Finale war damit verloren, die Gegner freuten sich diebisch und meine Hand war mit dem Ende der Partie auch einverstanden. Mit dem Ergebnis allerdings nicht.