Oops, they did it again!
Es war auch im Rückspiel nicht zu holen für Torpedo Utfort. Nach der Rekord-Niederlage von 2:7 im Hinspiel erhöht Hobby Hamborn im Rückspiel das Debakel für die Gäste aus Moers auf 1:8. Damit trug sich Hamborn gleich zweimal in die Geschichtsbücher von Utfort ein: Für die höchste Heim- und die höchste Auswärtsniederlage.Hamborn warf bei der Heimpremiere auf der Anlage von Rheinland Hamborn gleich zwei Debütanten ins Spiel: Manuel Neumann und Torwart Dirk Weyers absolvierten ihr erstes Spiel im Hobby-Dress. Dafür fehlten Torjäger Christian Lepka, der erkrankte Marius Niedoba und der verurlaubte Spielmacher Can Thomas Yalim bei den Blauen. Nachdem der eingeplante Schiedsrichter uns einfach versetzt hatte, erklärte sich Marius kurzfristig für diesen undankbaren Job. Und es ist wenig verwunderlich, dass nicht alle mit seinen Entscheidungen zufrieden waren - unterm Strich kann man abe sagen, dass er einen ordentlichen Job gemacht hat.
Ein Schuss ein Tor - das ist Utfort
Hamborn übernahm gleich von Beginn an die Initiative und wirkte feldüberlegen, doch mit ihrer ersten Offensiv-Aktion machten die Gäste aus Moers gleich das erste Tor des Spiels. Ein langer Pass überlistete die Abseitsfalle und Spielmacher Ochs markierte die überraschende Führung. Hamborn fand nur mühsam den spielerischen Faden und es musste ein dicker Bock von Utfort-Schlussmann Linke her, um den Knoten platzen zu lassen. Kapitän Markus Blümlein versuchte einen langen hohen Pass, den Linke völlig falsch einschätze und so hüpfte der Ball über den Torwart zum Ausgleich ins Netz.Danach hatte Hamborn die Kontrolle über das Geschehen und stellte die Gäste-Abwehr vor immer größere Probleme. Die logische Konsequenz: Tore. Erst legte Libero Bomber für Frank auf, dann setzte Stefan Tommes in Szene - es stand schnell 3:1 für Hamborn. Nach einer Flanke von Ben erzielte Boris eins seiner ganz seltenen Kopfballtore und das Sturmduo Tommes/Boris legte noch vor der Pause zum souveränen 6:1 nach.
Keeper Dirk hält den Kasten sauber
Nach dem Wechsel gab Keeper Dirk Weyers sein Debüt und verlebte in seinen ersten 45 Minuten im Hamborner Trikot einen sehr ruhigen Abend. Doch auch die Utforter Defensive war nun dieser Bezeichnung würdig und so blieb das Spiel lange Zeit torlos. Erst ein mutiger Einsatz von Philipp, der einen Schuss von Tommes mit einer Grätsche auf Kosten seines Knies ins Tor lenkte, erhöhte den Spielstand auf 7:1. Den Schlusspunkt setzte wieder Routinier Frank mit seinem zweiten Treffer, als er sich im Strafraum energisch durchsetzte. In der Schlussphase setzte Hamborn die demoralisierten Gäste unter Dauerdruck, doch Linke konnte seinen Patzer zum Ausgleich mehrfach wieder gutmachen.Nach dem Spiel meinte Frank Baade von Torpedo: "Eigentlich ein bitteres Ergebnis, trotzdem hat es Spaß gemacht. Im Spiel hat man dann gesehen, wo es bei uns fehlt: Kondition, das ist ja nichts Neues, aber eben auch Technik, das ist allerdings eigentlich auch nix Neues. Zu den Hambornern muss ich sagen, dass mir die Rahmenbedingungen wirklich sehr gut gefallen haben, dass der Schiri nicht kam ist eben die Krux des Hobbyfussballes. Übel aufgestoßen ist mir nur Frankie, der dann ja auch zurecht "Gelb" sah. Wenn man sieht, dass wir eigentlich keine einzige richtige Torchance im ganzen Spiel hatten, muss man noch froh sein, dass wir überhaupt eine Bude gemacht haben. Zu meiner Leistung kann ich nur sagen, dass ich alt bin, uralt, und so bewege ich mich auch."
Hobby Hamborn - Torpedo Utfort 8:1 (6:1)
Hamborn: Matthias Nisbach (46. Dirk Weyers) - Michael Bumen, Erik Engler, Christoph Schurse, Markus Blümlein - Markus Brassmann, Frank Sleyfer, Stefan Diebels, Ben Binkle, Manuel Neumann - Philipp Greis, Boris Martinovic, Thomas Przystupa.
Utfort: Linke - Marchionna, Ochs, Schmieder - Tervoort, Delaporte (60. Kasner), Kunz, Breuer, Ginsel - Weckes, Baade.
Tore:
Spielzeit 90 Minuten, Ascheplatz von Rheinland Hamborn
0:1 Ochs
1:1 Blümlein
2:1 Sleyfer
3:1 Przystupa
4:1 Martinovic
5:1 Przystupa
6:1 Martinovic
7:1 Greis
8:1 Sleyfer