Jubiläumsturnier "100 Jahre Rheinland Hamborn 03"

Turnierverlauf:

12. August: Hertha Hamborn - Hobby Hamborn

Das erste Turnierspiel musste abgesagt werden, weil Hertha nicht angetreten ist

13. August: SW Westende Hamborn - Hobby Hamborn 5:2 (0:0)

Hobby Hamborn: Dirk Weyers - Sven Sorge, Markus Blümlein, Michael Bumen, Matthias Nisbach - Guido Cassel, Stefan Diebels, Ben Binkle, Frank Sleyfer, Thomas Przystupa - Boris Martinovic

Tore:
1:0 (29. Minute)
2:0 (31.)
3:0 (34.)
4:0 (37.)
5:0 (40.)
5:1 Binkle (43./Vorlage Cassel)
5:2 Cassel (48./Sleyfer)

Gelbe Karten:
Diebels (18./Foulspiel)

Spielort:
Ascheplatz von Rheinland Hamborn

Spielzeit:
2x25 Minuten

Zuschauer:
Etwa 70 Zuschauer, dazu Manu, Steffi, Jule und Bianca auf Hamborner Seite

Spielbericht:
Hobby Hamborn ging mit den neuen roten Müller-Trikots, dafür aber ohne sechs Stammspieler in die Partie gegen SW Westende Hamborn. Aus einem klassischen 4-5-1 mit Boris Martinovic als einziger Sturmspitze wollten die Hobbies dem Kreisliga-A-Team das Leben so schwer wie möglich machen, was auch mindestens eine Halbzeit lang hervorragend gelang. Erst nach dem ersten Gegentor platzte bei Westende der Knoten und die demoralisierten Hobbykicker wurden binnen zehn Minuten mit fünf Toren abgeschossen. Als die Gegner dann mit einer komfortablen Führung im Rücken einen Gang zurückschalteten, kam Hamborn doch noch zu zwei Ehrentreffern.

Natürlich war der Sieg - auch in dieser Höhe - verdient. In Halbzeit eins waren die Westender schon klar das bessere Team, allerdings verteidigten die Blauen (die ja in Rot spielten) mit Glück, Geschick und Dirk Weyers im Tor das 0:0. Torschüsse gaben die Hobbies vor der Pause nur zwei ab: Martinovic (knapp drüber) und Ben Binkle (knapp an der Eckfahne vorbei) sorgten für die einzigen beiden abgeschlossenen Angriffe.

Nach dem Wechsel fehlten Hamborn dann Glück und Kraft, um weiter konzentriert zu verteidigen. Nach dem ersten Tor der Westender fielen die Hobbies in ein Loch, aus dem sie die nächsten zehn Minuten nicht mehr rauskamen. Der Kreisligist zog das Tempo knallhart an und war nicht mehr zu bremsen: Vier weitere Tore folgten und die spielerische Unterlegenheit von hobby Hamborn kam auf allen Positionen klar zum Vorschein. Keeper Weyers leistete sich einige Patzer, die Abwehr zeigte größere Lücken und das Mittelfeld war mit dem Spielaufbau maßlos überfordert.

Erst spät bewiesen die Freizeit-Fußballer Moral und trauten sich selber mal Offensivaktionen zu. Ein tolles Solo von Kapitän Markus Blümlein, eine Maßflanke von Guido Cassel und in der Mitte braucht der aufgerückte "Spielmacher" Binkle nur noch den Fuß aus fünf Metern hinzuhalten - erstes Ehrentor für Hobby Hamborn. Kurz vor Spielende bewies Frank Sleyfer dann gutes Auge und schickte den schnellen Cassel mit einem langen Pass auf rechts. Dieser setzte sich im eins gegen eins klasse gegen seinen Gegenspieler durch und vollstreckte per Lupfer zum 5:2-Endstand.

Fazit der Partie: Es gibt tatsächlich einen Unterschied zwischen Hobbyteam und Vereinsmannschaft (es sind eben doch nicht "nur alles Namen"), den man heute über die gesamten 50 Minuten deutlich sehen konnte. Nicht nur wegen der beiden Tore und der starken ersten Hälfte konnte Hobby Hamborn aber erhobenen Hauptes vom Platz gehen und mit der eigenen Leistung sehr zufrieden sein.

Donnerstag 14. August: Hobby Hamborn - Post Siegfried Hamborn 1:4 (1:1)

Hobby Hamborn: Dirk Weyers - Sven Sorge, Markus Blümlein, Michael Bumen, Christoph Schurse (26. Matthias Nisbach) - Stefan Diebels (26. Marius Niedoba), Thomas Yalim, Frank Sleyfer, Markus Brassmann - Guido Cassel (26. Ben Binkle), Boris Martinovic (26. Thomas Przystupa)

Tore:
1:0 Cassel (14. Minute/ohne Vorlage)
1:1 (25.)
1:2 (41.)
1:3 (45.)
1:4 (48.)

Gelb-Rote Karte:
Sleyfer (37./Unsportlichkeit)

Rote Karte:
Ein Post-Spieler (37./Notbremse)

Spielort:
Ascheplatz von Rheinland Hamborn

Spielzeit:
2x25 Minuten

Zuschauer:
Etwa 70 Zuschauer, dazu Katja, Bianca und Familie Brassmann

Spielbericht:
Es lag am Vortag also doch nicht an den neuen Trikots, denn auch im traditionellen Blau mit Nummern und Hobby-Hamborn-Schriftzug gab es für die Freizeit-Kicker nichts zu holen. Auch wenn der Gegner Post Siegfried Hamborn eher bieder daherkam und eine Klasse schwächer war als Westende 24 Stunden zuvor, konnte Hobby erneut nur eine Halbzeit mitspielen.

Ambitioniert begannen die Hamborner das Spiel und hatten gleich durch einen sehenswerten Schlenzer von Boris Martinovic eine erste Chance. Das Kreisliga-B-Team von Post war zwar feldüberlegen, tat sich zu Beginn schwer und blieb oft in der vielbeinigen Hobby-Abwehr hängen. Etwas glücklich war dann auch die Führung in der 14. Spielminute. Nach einem dicken Patzer vom Siegfried-Keeper konnte Guido Cassel aus kurzer Distanz einköpfen. Fast hätten die Blauen den Vorsprung in die Pause gerettet, doch quasi mit dem Abpfiff fiel doch noch der Ausgleich. Ein hoher Ball in den Strafraum war für Keeper Dirk Weyers schwer zu berechnen, hinzu kam die tiefstehende Sonne - und schon köpfte ein Post-Stürmer aus kurzer Distanz ein.

Vier Wechsel gab es dann zur Pause: Matthias Nisbach ersetzte den noch leicht angeschlagenen Christoph Schurse links hinten, im rechten Mittelfeld kam Marius Niedoba für Stefan Diebels. Auch der alte Sturm verließ - wenn auch widerwillig - ebenfalls den Platz und machte für Thomas Przystupa und Ben Binkle platz. Doch der Faden war auf Hobby-Seite verloren, in Durchgang zwei spielte nur noch der Kreisligist. Aber Weyers und die toll kämpfende Hobby-Abwehr hielten lange das 1:1. In der 37. Minute dann eine denkwürdige Szene. Thomas Yalim war auf Höhe der Mittellinie frei durch und wurde vom letzten Mann gefoult - klarer Fall von Platzverweis. Und das tat der Schiedsrichter dann auch ohne zu zögern. Doch da war noch etwas: Der schon verwarnte Frank Sleyfer hatte laut und deutlich seinen Unmut über die Notbremse kundgetan - mit dem wenig inspirierten Satz "Hey du Pillemann!" Natürlich hatte auch der Unparteiische diesen Ausdruck vernommen und zeigte Hamborns Nummer sechs folgerichtig die Gelb-Rote Karte.

Mit zehn gegen zehn ging die Partie weiter. Auf Hobby-Seite wurden die Lücken im Mittelfeld immer größer und die Führung der Postler lag förmlich in der Luft. Und dann fiel sie auch, gefolgt vom dritten und vierten Treffer. Wie schon am Vortag gegen Westende brach Hamborn nach dem Rückstand ein und wurde dafür bitter bestraft, auch wenn man zur Entschuldigung anführen muss, dass sie nach dem Rückstand alles nach vorne warfen und hinten dementsprechend offen standen.

Unterm Strich war es wieder eine wertvolle Lehrstunde für die Hobbytruppe, die heute zwar eine engagierte, aber sicherlich nicht ihre beste Leistung zeigte. Der Kampf stimmte, aber spielerisch blieben die Hobbys vor allem im Aufbau vieles schuldig und agierten bei Ballbesitz zu hektisch. Einmal mehr zeigte das Team zwei unterschiedliche Halbzeiten und verlor mit zunehmender Spieldauer immer mehr den Faden, was gegen einen so routinierten Gegner letztlich fatal ist.

15. August: Hobby Hamborn - Sportfreunde Hamborn 07 0:4 (0:3)

Hobby Hamborn: Dirk Weyers - Christoph Schurse, Michael Bumen, Matthias Nisbach - Marius Niedoba, Frank Sleyfer, Ben Binkle, Thomas Yalim (26. Sven Sorge,), Philipp Greis - Boris Martinovic, Guido Cassel

Tore:
0:1 (6. Minute)
0:2 (10.)
0:3 (15.)
0:4 (29.)

Spielort:
Ascheplatz von Rheinland Hamborn

Spielzeit:
2x25 Minuten

Zuschauer:
Etwa 70 Zuschauer, dazu Bianca und Ilka

Spielbericht:
Im dritten und letzten Turnierspiel waren die Fronten so klar wie nie zuvor. Gegen eine Mischung aus der zweiten und der Altherrenmannschaft von Hamborn 07 hatte Hobby Hamborn nicht den Hauch einer Chance und war mit "nur" vier Gegentoren am Ende noch gut bedient. Leider reichten die Anstrengungen gegen den übermächtigen Gegner nicht einmal zum Ehrentreffer.

Im Gegensatz zu den beiden ersten Turnierspielen konnten die Hobbies auch in Halbzeit eins nicht mithalten und gerieten schnell in Rückstand. Mit schnellem und sicherem Passspiel zogen die routinierten 07er das Mittelfeld der Freizeitsportler auseinander und spielten diese immer wieder schwindelig. Die Blauen bewegten sich zwar und zeigten großen Kampf, allerdings liefen sie in der Regel nur dem Ball oder dem Gegner hinterher. Insgesamt drei Mal fanden die Hamborner Löwen in Halbzeit eins einen erfolgreichen Torabschluss - es hätte aber durchaus auch öfter klappen können.

Nach dem Seitenwechsel kam dann Gastspieler Sven Sorge wie abgesprochen für Thomas Yalim, was dem Hamborner Spiel etwas mehr Stabilität verlieh. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass 07 das Tempo etwas drosselte und doch sehr fahrlässig mit seinen Torchancen umging. Jedenfalls kamen die Gelben nur noch zu einem einzigen Treffer und in den Schlussminuten wurden auch mal die Hobbies in der Offensive gesehen. Die einzige nennenswerte Gelegenheit vergab Boris Martinovic kurz vor Spielende mit einem Schuss aus 16 Metern, den er über den Kasten setzte.

Wie schon in den ersten Spielen gegen Westende und Post Siegfried zahlte jeder Spieler eine Menge Lehrgeld und stieß deutlich an seine Grenzen in Sachen Talent, Taktik und Fitness. Dennoch fiel die Bilanz von 3:13 Toren bei drei Niederlagen doch besser aus als vorher befürchtet. Bleibt zu hoffen, dass Hobby Hamborn die wertvollen Erfahrungen aus den drei kostenlosen Lehrstunden in den nächsten Partien gegen "schlagbare" Gegner umsetzten kann.



Zurück zur Übersicht